Es fehlt allerdings oft an Informationen darüber, welche Maßnahmen Erfolg versprechend sind und welche Möglichkeiten der Förderung bestehen.
Für den Erhalt unserer Kulturlandschaft mit ihren vielfältigen Lebensräumen ist eine Bewirtschaftung oftmals unerlässlich. Deshalb werden vom Land Schleswig-Holstein freiwillige Vereinbarungen für Landwirte angeboten, um bestimmte Nutzungsformen durch Ausgleichszahlungen zu fördern. Beispielsweise werden im Grünland eine extensive Nutzung oder im Ackerland die gezielte Ansaat verschiedener Futter- und Blühpflanzen als Nahrung für Wildtiere gefördert.
Die Lokale Aktion Obere Treenelandschaft bietet nun einen aktuell überarbeiteten Katalog, in dem bestehende Fördermöglichkeiten und neue Maßnahmen zusammengefasst und übersichtlich aufbereitet sind. Die Mitarbeiterinnen kommen zur Naturschutzberatung auf den Hof oder zur jeweiligen Fläche.
Die Lokale Aktion übernimmt seit einigen Jahren diese Beratung im Norden und Westen des Kreises Schleswig-Flensburg. Britta Gottburg und Elise Dierking unterstützen Interessierte dabei, auf ihren Flächen Kleingewässer aufzuwerten, Amphibienteiche, Gehölzreihen oder Blühstreifen anzulegen. Der Erhalt artenreicher Grünlandflächen wird begleitet und es gibt detaillierte Informationen zu den verschiedenen Vertragsnaturschutzmodellen des Landes.
Ein Großteil der Angebote richtet sich an Land- und Forstwirte, die in der Fläche besonders viel für den Naturschutz bewegen können. Um aber möglichst vielen interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben sich zu beteiligen, umfasst der Katalog neben den flächenbezogenen Maßnahmen auch Einzelmaß-nahmen wie den Schutz von Altbäumen oder die Neuanlage von Streuobstwiesen.
Partner dieses landesweiten Angebots der Naturschutzberatung sind die verschiedenen Lokalen Aktionen und Regionalbüros, die sich im Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) organisieren.
Kontakt: Lokale Aktion Naturschutzverein Obere Treenelandschaft, B. Gottburg, Tel. 04630-936096; buero@oberetreenelandschaft.de
